Mittwoch, 8. November 2017
Geburtstage
Kuchen! Und eine Party.
Sonst noch was?
Nein. Sonst will ich nichts.
Aber...
Tschüss

Ich kann ja nicht ohne ein Geschenk auf deiner Party auftauchen.
Oder?
Wäre das unhöflich? Obwohl du gesagt hast du willst nichts? Müsste ich dir nicht trotzdem was mitbringen? Aus Höflichkeit? Wärst du beleidigt wenn ich dir nichts mitbringe? Und wenn ich dir was schenke, was denn? Du willst ja nichts.

Ich komme einfach nicht. Dann ist das Problem gelöst. Aber ich muss ja kommen, sonst könnte ich was verpassen. Ich will nicht wieder der Außenseiter sein, der nicht dabei war.

In Wirklichkeit will ich nicht kommen. Über 100 Leute, auf engem Raum, fast alle alkoholisiert, ich kenne vielleicht fünf oder zehn und nur zwei wirklich. Es wird laut, es wird stinken und es werden alle betrunken sein, nur ich nicht. Wie kann das Spaß machen?

Aber ich werde kommen zu deiner Party. Nicht weils schon irgendwie lustig wird. Auch nicht, weil ich unbedingt dabei sein möchte. Nein. Weil ich dich gern hab.

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Donnerstag, 12. Oktober 2017
Motivationslos
Motivationslos
Kann ich den Tag überstehen?
Ich will nach Hause

Motivationslos
Kann ich nicht einfach gehen?
Ich halts hier nicht aus

Motivationslos
Mein Herz krampft sich zusammen
Ich kann nicht atmen

Motivationslos
Mein Kopf wird immer enger
Es ist zu klein

Ich platze

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Donnerstag, 21. September 2017
Mir geht es gut, dir nicht, dir geht es gut,mir nicht
Ist es nicht beschissen, wie es uns abwechselnd dreckig geht?
Wie jeder von uns, jeden zweiten Tag im Regen steht?
Wenn du traurig bist, bin ich fröhlich und umgekehrt
Doch wie es sich für dich anfühlt wenn ich traurig bin
Das weiß ich nicht
Ich bin ja nicht in deinem Kopf drin

Ich sehe nur was meine Augen sehen können
Und sehe nicht was mein Herz nicht sehen will
Können wir uns nicht einmal einen guten Tag gönnen?
Oder gemeinsam weinen

Ich kann ihn kaum ertragen deinen Schmerz
Als wäre es mein eigener
Manche Tage sind wie einschlechter Scherz
Dir geht es nicht gut, mir schon
Welch ein Hohn
Es tut mir leid

Mir geht es gut, dir nicht
Verklärte Sicht. Keiner kann sehen was der andere sieht
Wir ertrinken gemeinsam in verschiedenen Ozeanen
Lass uns doch schwimmen
Nicht ertrinken

Siehst du das Schiff?
Das bin ich
Schwimm hin und bleib an Bord
Denn ohne Kapitän sinkt das Schiff
Bleib

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Montag, 18. September 2017
Mehr
Mehr
Oder weniger
Viel
Und gar nichts
Was ist schon etwas
Es ist nichts

Oben. Unten.
Nirgends
Schau nicht hin
Du siehst es eh nicht
Augen zu
Sieh die Farben

Weiß. Schwarz.
Und mehr
Bunt

Viel bunt
Nichts bunt
Etwas bunt
Oben unten hinten vorne und nirgends bunt
Mach die Augen zu
Und sieh hin

Halt die Luft an. Halt dir die Ohren zu. Schließ die Augen.
Und sieh hin. Die Farben. Sieh hin.
Sieh mehr als es gibt...

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Montag, 26. Juni 2017
Haare ab
Der Satz "Ich will mir den Kopf rasieren" und seine Reaktionen, wenn

Du ein Junge bist: "Okay. Cool. Whatever."

Du ein Mädchen bist:

"Warum?" (in möglichst entsetztem Tonfall)
Antwort: "Warum denn nicht?"

"Aber deine schönen Haare...!"
A: "Wachsen nach."

"Für wen?"
A: "Äh mich?"

"Das wird doch hässlich"
A: "Ja danke, meine Kopfform und mein Gesicht sind hässlich, ich mag dich auch"

"Das wirst du doch bestimmt bereuen!"
A: "Ja. Vielleicht. Und wenn ich es nicht mache, werd ich es auch bereuen. Für immer. Wenn ich es tuhe bereue ich es vielleicht eine Woche, eine Monat, schlimmsten Falls ein halbes Jahr.
Also. Kleineres Übel? Gibts keins. Es wird gut oder schlecht. Gefällt mir oder Gefällt mir nicht. Wenn ich es getan habe werd ich es nicht rückgängig machen können.
Viele Dinge im Leben sind so!
Tu was du willst. Sei wild. Sei stark, sei mutig und vor allem, sei du selbst. Haare definieren mich nicht. Sie definieren mein Aussehen. Und wenn du mich nicht mehr magst wenn ich kurze Haare hab, bist du es dann überhaupt wert, dass ich mir um deine Meinung Gedanken mache?
Du darfst es nicht mögen. Dir darf es nicht gefallen. Aber du darfst nicht zulassen, mein Aussehen über mich zu stellen. Wer ich bin kann ich entscheiden.

Und wie ich aussehe, werde ich entscheiden!"

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Mittwoch, 31. Mai 2017
Sucht nach Schmerz
Sie kann alles. Alles. Tanzen, Singen, Fröhlich sein, Reden, Schreiben, Lachen.
Sie kann alles
Was kann ich?
Nichts

Du bist nicht besser als ich.
Es fühlt sich so an doch so ist es nicht.
Es kann nicht sein

Ich will nicht sein wie du
Nun, das ist nicht war
Ich will können was du kannst
Aber dein Lachen
Dein Frohsinn
Den halt ich kaum aus

Siehst du denn nicht hin? Siehst du nichts?
Was ist gut? Warum lachst du? Ich versteh es nicht und deswegen will ich es auch nicht verstehen
Ich will nicht

Gib mir deine Künste
Ich kann dir nichts geben
Nur einen Blick in die Dunkelheit
Ich kann dir das Schlechte im Leben zeigen
Und ich würde es nie tun

Dein Lachen sticht wie ein Messer zwischen meine Rippen. Dein Energie stößt es tiefer hinein. Deine Fröhlichkeit dreht es in meiner Brust
Wie kann ich neben dir Leben
Du bringst mich um
Und ich genieße es

Denn der Schmerz ist nicht wichtig, wenn ich es höre, dein Lachen
Er ist nicht wichtig, wenn ich deine Energie spüre
Er ist nicht wichtig, wenn du mich mit deiner Fröhlichkeit ansteckst
Es tut weh. Aber es macht mich süchtig, ich will mehr davon, will es immer spüren und ich weiß ich sollte nicht.

Denn weißt du was ich spüre, wenn du weg bist?
Das Messer

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Verschieden Ansichten
Heute war ich beim Billa einkaufen. Es hat geregnet. Ich habe die Milch vergessen.

-oder-

Sturm. Regen prasselte an mein Fenster und der Wind peitschte wütend abgebrochene Äste durch die Gegend. Nun war es wohl so weit. Ich würde mich raus in dieses Sauwetter wagen müssen. Es ging um Leben und Tod!
Ich zog meine wasserfesten Schuhe an, hüllte mich in einen dicken Mantel und verdeckte alle übrig gebliebenen Möglichkeiten, für Wind mich zu drangsalieren, mit Schal, Handschuhe und Haube. Dann machte ich mich auf in den Sturm.

Draußen angekommen bekam ich erstmal einen Schock. Die Straßen - menschenleer. Keiner wagte sich bei diesem Wetter aus dem Haus. Plastiksackerl und Zeitungen flogen durch die Luft und in der Ferne hörte ich ein Krachen, vermutlich war ein Baum umgefallen. Ich kämpfte mich durch die stürmischen Wogen und gelangte schließlich an mein Ziel - der Billa.
Rasch suchte ich mir zusammen, was ich für einen weiteren Tag an Nahrung brauchen würde und machte mich auf zur Kassa.
Dort stellte ich mich mutig an die längste Schlange, mit der Hoffnung, die dritte Kasse würde gleich öffnen.
Mein Wunsch wurde erfüllt. Doch natürlich brauchte die neu eröffnete Schlange länger als die anderen.

Als ich es endlich geschafft hatte, bereitete ich mich darauf vor mich nochmal in den Sturm zu begeben. Doch trotzdem wurde ich von der Kraft des Windes überrumpelt. Mein Einkaufssackerl schlug mir um die Ohren, der Regen drang in jede
nicht gestopfte Ritze meiner Kleidung - ich wusste ich hätte alles mit Klebeband abdichten sollen. Doch jetzt war es zu spät.
Ich kämpfte mich schließlich zurück nach Hause wo ich, gleich nachdem ich die Haustür hinter mir zuschlug, vor Freude anfing zu weinen.
Ich hatte es geschafft. Mit diesem Vorrat würde ich durchstehen bis das Unwetter vorbei war.

Ich packte die Lebensmittel in den Kühlschrank als mir ein Aufschrei entfuhr. Fast wäre ich in Ohnmacht gefallen, denn -
Ich hatte die Milch vergessen!

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Mittwoch, 24. Mai 2017
Willst du das?
Ist das dein Ernst?
Willst du das wirklich?

Willst du, dass ich jedes mal wenn ich etwas essen will
an mir zweifle und mir sage : "Nein!
Du hast schon genug gegessen."

Willst du, dass ich in den Spiegel sehe und etwas anderes sehe, was gar nicht da ist? Dass ich mich nicht schön finden kann, bloß weil du es nicht tust?

Willst du, dass ich mich hasse, weil ich mir einbilde zu sehen wo das Croissant hin ist, das ich gegessen habe, das ich nicht essen sollte weil ich schon satt war?

Soll ich etwa auf eins der größten Geschenke des Lebens, Essen, verzichten, nur um dir zu gefallen?
Soll ich hungern, soll ich hungern bis ich fast verrecke nur damit man keine Fettpölsterchen sieht?

Soll ich mein Leben genießen oder es so leben wie man es von mir erwartet, wie du es von mir erwartest liebe Gesellschaft!
Soll ich Sport treiben, bis zum Umfallen, nur um dem sogannten Ideal zu entsprechen, welches doch nur in unseren Köpfen existiert?

Ich kann dieses Kleid nicht anziehen, denn man würde meinen Bauch sehen, würde sehen, dass da mehr existiert als nur Organe, das sich mehr esse als ich sollte, dass ich nicht perfekt bin.

Ich kann diese Hose nicht anziehen, denn sie verdeckt nicht, was von dir nicht erwünscht ist. Du willst es nicht sehen und jeder leidet und jedem ist es egal.

Wir leiden darunter, sterben sogar daran, hungern uns zu Tode und für was? Für dich liebe Gesellschaft? Für dich?

Was tust du für uns?

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Donnerstag, 11. Mai 2017
Snacks
Cry when you're sad
There is nothing to regret
Share those tears
Let everyone have a sip
It can become the greatest dip
For the snacks of your lifetime
Wether it's garlic bread or red wine

~by a friend

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Sonntag, 7. Mai 2017
Über Schmerzen sprechen
Tiere können nicht sagen was ihnen weh tut.
Sie verhalten sich dann einfach anders.
Man merkt ihnen den Schmerz an.

Ich bin wie ein verletztes Tier.
Ich habe Schmerzen und kann nicht sagen wo, weil ich die Worte dafür nicht finde, nicht kenne, nicht weiß.

Doch Schmerz bleibt Schmerz. Ihn auszusprechen kann ihn lindern, doch wenn man ihn nicht ausspricht wird er größer und größer, bis er dich aufgefressen hat und du nur noch Schmerz bist.

Also sprich.
So wie ich hier spreche. Zu niemandem bestimmten und am meisten zu mir selbst, denn ich höre zu und verstehe, weil ich endlich Worte finde um meinen Schmerz zu beschreiben.
Ich schreibe meinen Schmerz nieder so wie er mir in meinem Kopf passiert und ich erzähle ihn der Welt, ohne zu verlangen, dass jemand zuhört denn ich höre zu und verstehe und das reicht mir.

Also spreche ich

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Freitag, 5. Mai 2017
How to beat a bad day
Ich hab einen schlechten Tag
So schlecht, dass ich gar nichts mehr mag
Ich mag nur wie du lachst
Was mich immer für einen kurzen Moment glücklich macht

Wenn ich dich jemand fragt
Alles in Ordnung bei dir?
Und in Wirklichkeit nur sagt
Ist doch wirklich nicht mein Bier

Ich bin traurig und will nichts tun
Will nur zuhause im Bettchen ruhen
Will schlafen und die Welt vergessen
Und am Besten dabei Schokolade essen

Wie man einen schlechten Tag besiegt
Wenn er doch so schwer im Herzen liegt
Versuch einfach alles postiv zu sehen
Und dann wirds schon irgendwie gehen

Schlechte Zeiten gehen auch vorüber
Manchmal steh ich einfach drüber
Doch heute tuhe ich das nicht
Ich warte auf ein rettendes Licht

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Montag, 1. Mai 2017
Mein Bett kann überall sein
Erschöpfung ohne Anstrengung.
So fühl ich mich.
Arme und Beine schwer wie Blei, trotz zehn Stunden Schlaf.

Im Bett liegen und nicht aufstehen können. Wollen schon. Irgendwie. Aber die Erschöpfung ist zu groß.

Mein Bett ist überall. Wenn man Kraft gefunden hat und aufgestanden ist, kann dein Bett überall sein.

Es kann am Esstisch sein, mein Sessel, an dem ich plötzlich festklebe und weil ich nicht aufstehen kann, esse ich eben weiter.
Es kann im Bus sein, wenn meine Station näher kommt und ich trotzdem sitzen bleibe.
Es kann auf der Couch sein, wenn man in den Fernseher schaut und nicht wüsste warum man aufstehen soll. Oder man weiß warum und es wird egal. Das Bett ist stärker. Die Erschöpfung ist größer.

Ein Bett kann auch anziehend sein.
Ich kann nach Hause kommen und sofort einschlafen. Ich kann noch so sehr meine Arbeiten erledigen wollen, ich werde trotzdem einschlafen.
Ein Bett kann auch das Eisgeschäft sein oder der Supermarkt.
Essen kann wunderschön sein. Es kann glücklich machen. Es kann für vergessen sorgen. Es kann für Pausen sorgen.
Essen kann wie Schlaf sein. Und Essen gibt es im Kühlschrank, im Supermarkt, so wie es Schlaf im Bett gibt.

Jeder hat sein Bett, seinen Schlaf, seine Erschöpfung, ob mit oder ohne Anstrengung.
Mein Schlaf dauert oft zu lang, mein Bett ist oft überall.
Wer weckt mich auf?

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Nachdenken
Letztens sagte mir jemand: "Traurig sein ist das Fröhlich sein für nachdenkliche Menschen."
Was soll das heißen?
Ich bin fröhlich wenn ich nachdenke, weil ich dann traurig bin?
Nein.

Was ist Nachdenken? In diesem Fall ist es alles. Nachdenken heißt, an alles zu denken was man macht, nicht macht, noch machen muss, nie machen wird.
Nachdenken heißt reden im Kopf, ohne Pause, ohne Stille.
Ist das gut? Ist das fröhlich?

Was ist Fröhlichkeit? Ein Zustand. Ein Zustand in dem man nicht traurig ist und nicht Nichts fühlt.
Bin ich fröhlich wenn ich nachdenke?
Wie könnte ich?
Nachdenken ist Unendlichkeit im Moment. Es ist Überflutung eines vollen Raumes.
Kann Schmerz fröhlich sein?

Was ist Traurigkeit? Tränen. Tränen die man aus einem Grund weint, manchmal auch ohne einen Grund zu haben.
Wenn ich nachdenke, kann ich nicht fröhlich sein. Ich bin traurig, weil der volle Raum in meinem Kopf voller wird und zu allen Seiten auseinander bricht.
Also bin ich traurig, wenn ich nachdenke.

"Traurig sein ist das fröhlich sein für Menschen die nachdenken."
Nein. Falsch.
Wenn ich nachdenke bin ich traurig. Eine Emotion. Kann man Traurigkeit mit Fröhlichkeit vergleichen? Ja.
Kann ich es ersetzen? Auch Ja.
Aber kann einem Trauer Fröhlichkeit schenken, wenn es doch eben Trauer ist die man fühlt? Wie kann ich fröhlich lachen wenn ich traurig weine?

Ich sage, dass nicht die Trauer den nachdenklichen Menschen fröhlich macht.
Der nachdenkliche Mensch ist traurig.
Eben weil er nachdenkt.

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Montag, 1. Mai 2017
Flieg
Wenn Wasser an deinen Füßen zieht
Und du singst dein Lieblingslied
Heißt das, dass du stirbst

Wasser ist dein altes Leben
Doch du hast es schon vergeben
Musik ist der Himmel

Deine Füße sind schwer und werden leichter
Das Wasser wird auch immer seichter
Loslassen und fliegen ist schön

Aus den Schuhen schlüpfen deine Füße raus
Und du machst dich auf den Weg nach Haus
Fliegst hinauf und fällst hinab

Flieg und berühr die Wolken für mich
Alles was dich hier noch hält, das bin nur ich
Sei ein Vogel, flieg auf und davon

Deine Schuhe stehen noch im Wasser
Genau wie ich, werden sie immer nasser
Denn ich weine Tränen

Doch flieg nur, flieg hinaus in die Welt
Ich bin alles was dich hier noch hält
Doch auch ich sterbe

Bald sind wir im Himmel vereint
Dann wird keine Träne mehr geweint
Wir sind nicht mehr allein
Und können glücklich sein

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Ausbrechen
Hand. Hilf mir
Wasser! Bitte..
Luft. Kriege... keine
Raus. Will raus
Licht? Woher?
Du? Was, nein!
Bleib! Hand, gib mir. Nein!
Bleib
Hilf mir

Dunkelheit. Kalt.
Stille. Wieder
Allein. So durstig
Ah! Licht. Bleib Licht
Geräusch? Woher?
Tier? Tier! Schlange? Spinne! Krokodil!
Löwe, Bär, Wolf, Tier, Tier TierTierTier
Tier Tod tot tot tot mein Tod STOP
Panik! Stop
Keine Panik. Atmen. Denken

Raus. Ausbrechen.
Fenster? Tür?
Graben?
Kaputtmachen. Zerstören.
Töten.
Schmerzen.
Seine, nicht meine.
Tod. Seiner.
Nicht meiner

Geräusch! Tür?
Er! Waffe, schnell Waffe wo!
Boden Holz Waffe? Klein
Reicht. Genug
Kraft! Keine... Egal
Ausholen, zuschlagen, rennen, rennen rennen rennen rennen rennen rennen

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Sonntag, 23. April 2017
Brücken bauen (Teil 2)
Die Brücke ist gebaut, stabil und geschmückt mit Blumen liegt sie vor mir.
Ich muss nur meinen Fuß darauf setzen und einen Schritt nach dem anderen machen um meine düstere Welt hinter mir zu lassen.
Doch ich habe Angst. Ich habe Angst davor die mir bekannte Traurigkeit zu verlassen, habe Angst einen teil von mir zu verlieren, denn auch wenn ich ihn nicht mag, gehört er immer noch zu mir.

Was wenn ich alles mitnehme? Was wenn ich nicht loslassen kann, wenn ich die Dürre, die Wolken und den Regen, die Krankheit mitnehme?
Würde ich deine Welt nicht zerstören wenn ich meine verlasse?
Schon die Brücke allein ist eine Gefahr für dich und deine Welt.

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht allein sein. Aber mein Glück ist es nicht wert deines zu zerstören.
Du bist glücklicher ohne mich.

Was machst du denn? Was tust du nur? Lass es bleiben, ich flehe dich an!

Du packst deine Sachen, stopfst die Vögel und die Schmetterlinge in deinen Koffer, packst auch den Regenbogen ein und pflückst einen Blumenstrauß aus deinem Garten.
Und plötzlich stehst du vor mir und dein Lächeln vertreibt die Wolken, die Sonne erblickt zum ersten Mal seit langem meine Welt. Die Vögel in deinem Koffer zwitschern und wo du stehst beginnt das Gras zu wachsen und die Blumen zu blühen.

Noch stehe ich auf brauner toter Erde.
Doch ich hole tief Luft und -

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Brücken bauen (Teil 1)
Also ich steh hier und du dort. Das ist schon in Ordnung so.
Meine Seite ist ganz anders als deine.

Bei dir ist es bunt und fröhlich, Vögel zwitscher und Schmetterlinge fliegen durch den bunten Blumengarten. Hinter dir zieht sich ein Regenbogen über den Himmel.

Und hier, vor dir, vor deinen Füßen ist der Graben, der tiefe Graben, unüberschreitbar für mich.
Was sagst du? Der Weg zu mir sei leicht? Nur ein Schritt und du könntest mich erreichen.

Bitte tu das nicht, so leicht es dir auch fallen würde.
Bei mir ist alles düster, grau und traurig, statt einem Regenbogen habe ich nur Regen, statt Schmetterlingen nur lästige Insekten und die Vögel sind alle tot.
Auf meiner Seite blühen die Blumen nicht, es gibt nur Wüste, ewige Wüste mit vereinzelten verdorrten Bäumen, doch ohne grün, kein grün ist zu sehen, denn kaum Licht dringt durch die dicken Gewitterwolken am Himmel.

Und du fragst ob du rüberkommen sollst? Du willst mir helfen? Ich sage dir wie du mir helfen kannst. Bau mir eine Brücke, eine lange, breite, stabile Brücke aus Holz, aus Gras, aus Blumen. Bau mir eine Brücke hinaus aus meinem Elend und lass uns zusammen in deinem Blumengarten glücklich sein.

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Regenschirm
Ohne meinen Regenschirm, steh ich hier im Regen
"Regen ist so schön", sagst du, pfft von wegen
Nass fällt das Wasser auf mich und dich
Lustig findest du das, ja klar, sicherlich...

Sonnenschein, oh Sonnenschein, so rein, so fein
Du fehlst mir so

Plitsch platsch, springst du in die Lacken
Ach hätt ich nur gewusst von deinen Macken
Lachend schüttelst du deine nassen Haare
Glaub mir, ein wolkenloser Himmel, das wär jetzt das Ware!

Sonnenschein, oh Sonnenschein, so rein so fein
Du fehlst mir so

"Komm, sei nicht so ein Miesepeter
Und hör schon auf mit dem Gezeter
Lass uns zusammen Regen genießen
Und hör auf dir dein Leben zu vermiesen!"

Regenschauer, oh Regenschauer
Bitte bitte sei von Dauer

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Wie ich will
Ich kann machen was ich will
Manchmal, da bin ich einfach still
Doch ab und zu
Da geb ich wirklich keine Ruh

Ich kann eiskalt sein
Und dann hau ich euch allen eine rein
Ich möchte euch alle ins Verderben werfen
Dabei geh ich mir nur selber auf die Nerven

Es liegt nicht an dir
Ich bin halt geistig oft nicht wirklich hier
Ich denke halt an andere Sachen
Ich würd so vieles gern noch machen

Oft hab ich ein wirklich sonniges Gemüt
Da bin ich dann auch wirklich voll bemüht
Und dann versuch ich es euch allen recht zu machen
Aber ernsthaft, meistens fang ich an dabei zu lachen

Wenn ich seh wie putzig ihr seit
Da wär ich glatt dazu bereit
Mich in eine Decke zu kuscheln
Und irgendeinem Tier durchs Fell zu wuscheln

Aber kalt ist es zum kuscheln eben besser
Und so fällt der Schnee und ach, wie liebe ich gefrorene Gewässer
Ich bin da halt ein wenig kompliziert
Weswegen das mim Sommer auch nix wird

Zumindest nicht mit mir

Leute ernsthaft
Ich kann machen was ich will
Denn ich bin der April

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Donnerstag, 13. April 2017
Blau wie der Himmel
Du bist wie der Himmel
Nein, nicht gut gemeint
Okay, ich hab da so nen Fimmel
Zwei Dinge, werden von mir zu einem schlechten Vergleich vereint

Also, du blauer wolkenloser Mensch
Wieso du wie der Himmel bist?
Mann, im Guten hättest du dir das gewünscht
Nein, hör zu, damit ihr es nun endlich alle wisst

Der Himmel ist blau
Nicht wie du, ich weiß
Doch er ist auch manchmal grau
Wenn einen der Regen beißt

Du bist ständig blau, also betrunken
Nicht vom Alkohol, vom Leben
Wie hat mir das gestunken
Nie hast du mir irgendwas zurückgegeben

Nein, wieder war es nicht der Alkohol
Es waren die Lügen
Ich dachte ich wüsst es wohl
Und trotzdem, konntest du mich betrügen

Du bist blau
Weil die wie ein Kind denkst
Und du bist grau
Weil du mein Glück verschenkst

Farben definieren mein Leben
Das ist schon immer so gewesen
Und du, du hast mir so viele gegeben
Schade, dass sie jetzt alle langsam verwesen

Warum du also wie der Himmel bist
Ganz einfach, weil du mich vergisst
Die schaust nie zu mir zurück, nur herunter
HEY, ruf ich. HIER UNTEN IST ALLES SO VIEL BUNTER

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